Steinzeitprojekt 5. Klassen


Quandtschülerreisen in die Steinzeit - Projekttag im Pritzwalker Hainholz mit Bogenbau und vielem mehr

Die beiden fünften Klassen der Quandtschule sind am Dienstag für einen Schultag zurück in die Steinzeit gereist. In der Pritz­walker Waldschule können die 36 Schüler – aufgeteilt in drei Gruppen – Bogen bauen und mit diesen auf die Jagd gehen, Feuerholz sammeln, steinzeitliche Behausungen bauen und selber Mehl mahlen. Seit Jahren schon gibt es dieses Projekt der Quandtschule.

Der Bogenbau wird von Rüdiger Jach von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) angeleitet. Er hilft den Kindern und klärt währenddessen noch ein wenig über die Geschichte solcher Bögen in Bezug auf die Steinzeit auf. Alle Schüler sind begeistert dabei, und manche können auch schon stolz von ihren Erfahrungen beim Bogenschießen berichten.

Sobald alle Bögen einsatzbereit sind, können sie das auch beweisen. Nacheinander wird auf aus Holz gefertigte Zielscheiben mit Tiermotiven gezielt und der ein oder andere kann sogar einen Treffer erzielen.

Etwas ruhiger geht es beim Mehlmahlen zu. Mit Hilfe eines Mühlsteines, der vom Pritzwalker Museum zur Verfügung gestellt wurde, erklärt Susanne Aßmann von der SDW den Kindern, wie aus den Weizen- und Roggenkörnen in der Steinzeit fertiges Mehl gemacht wurde.

Bei der Frage, wo wir heutzutage überall Mehl finden, zögern die Kinder nicht lange und zählen alles auf – von Brot bis hin zu Nudeln. „Mehl ist überall drin“, stellt ein Junge fest. Die Schüler verstehen schnell, wie es gemacht wird und dürfen dann auch einmal selber probieren, was ihnen auf Anhieb gelingt.

Die Kinder, die ihr Glück schon mit dem Mühlstein probieren konnten, spielen nun auf der anderen Seite des Gebäudes ein Abwerfspiel mit Fichtenzweigen, wobei sie versuchen, möglichst viele Tiere auf einer Zielscheibe umzuwerfen.

Die letzte der drei Gruppen darf dank der Unterstützung der Oberförsterei Bad Wilsnack mit dem Förster Karsten Neumann in den Wald gehen, um dort Feuerholz zu sammeln.

Sobald genügend Holz zusammengetragen ist, beginnt ein beschwingtes Budenbauen im Wald. Es entsteht fast schon ein kleines steinzeitliches Dorf inmitten des Hainholzes.

Was an den verschiedenen Stationen entstanden ist, wird schließlich beim Mittagessen gebraucht. Mit dem gesammelten Feuerholz aus dem Wald wird ein Lagerfeuer entzündet, über dem die Schüler Stockbrot braten. Der Teig wurde aus dem eigens gemahlenen Mehl hergestellt. So besteht inzwischen auch kein Zweifel mehr, wie lecker das Mehl ist.

Zur Stärkung gibt es ebenfalls noch das erlegte Wild der Bogenschützen beziehungsweise Bratwürste auf Stöcken fürs Lagerfeuer. Nach und nach kommen alle Gruppen am Lagerfeuer zusammen und genießen die Ergebnisse ihres steinzeitlichen Abenteuers.


Quellenangabe: Von Eva Michels - Prignitz Kurier vom 19.10.2022, Seite 15 

 

 

 

 

Fotoserien

Impressionen Steinzeitprojekt 5. Klassen (DI, 18. Oktober 2022)

Seit Jahren gibt es das Steinzeitprojekt an der Herbert-Quandt-Schule Pritzwalk. Die fünften Klassen sind für einen Schultag im Oktober 2022 zurück in die Steinzeit gereist. In der Pritz­walker Waldschule konnten Die Schülerinnen und Schüler Bogen bauen und mit diesen auf die Jagd gehen, Feuerholz sammeln, steinzeitliche Behausungen bauen und selber Mehl mahlen. 

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Veröffentlichung

Mi, 19. Oktober 2022

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